Energiestandort Sendenhorst – Die Frage um klimaneutrale Energien
Photovoltaik, Windenergie, Geothermie. Auf den Ausbau dieser Energien sollten wir uns fokussieren, auch als Stadt Sendenhorst. Auch wenn es in der Vergangenheit viel Unbehagen gegenüber der Windenergie gab und es auch aktuell viel Unmut über die Vorstellung des Baus von Windkraftanlagen gibt, so werden wir langfristig nicht an dieser vorbeikommen. Ein zu großer Fokus auf die Windenergie ist jedoch auch nicht von Nutzen. Wer sich zu sehr auf einen Aspekt verlässt, wird irgend wann hinfallen – wie die Abhängigkeit von russischem Gas aktuell beweist.
So gilt es, sich auch anderen Optionen zu zuwenden. Photovoltaik beispielsweise muss auch stärker in den Vordergrund gelangen. Hierbei sollte die Stadt weiterhin als gutes Beispiel vorangehen und prüfen, welche weiteren öffentlichen Gebäude für Photovoltaik in Frage kommen. Es sollte ebenfalls überlegt werden, ob es Orte in Sendenhorst gibt, wo Photovoltaikanlagen auch außer halb von Dächern platziert werden können. Am Beispiel der Schweiz erkennen wir: Es gibt durchaus innovative Möglichkeiten, vorhandene Flächen für Photovoltaik zu nutzen, ohne das Selbige unbenutzbar gemacht werden – Stichpunkt Überdachung von Autobahnen mit Photovoltaikanlagen. Natürlich hat Sendenhorst wenige Möglichkeiten Autobahnen mit Photovoltaik zu überdachen. Das Mindset ist hierbei zentral. Wollen wir wirklichen unseren Beitrag zu der Klimawende leisten, wollen wir dem Ausrufen des Klimanotstandes auch Taten folgen lassen, dann müssen wir auch Out-of-the-box denken.
Welche Möglichkeiten gibt es sonst? Auch das gehört dazu. Mit den Messungen hin sichtlich der Nutzbarkeit auch hier in Sendenhorst in von Seiten der Regierung ein erster Guter Schritt getan worden. Die Ergebnisse dieser Messung bleiben abzuwarten. Schon jetzt sollten wir uns überlegen, wie Geothermie bei uns in Sendenhorst aus sehen kann.
Es weht nicht immer Wind und auch die Sonne scheint nicht immer. Was tun, wenn beides fehlt? Erdgas ist keine zukunftsfähi ge Option. Wasserstoff ist aktuell die beste Option um Erdgas als Speichermedium ab zulösen. Der Herstellungsprozess selbst ist nicht kompliziert. Durch die Nutzung von erneuerbaren Energien ist Wasserstoff auch klimaneutral. Somit ist dies auch eine Über legung: Wasserstoffherstellung. Ist das eine Option in und für Sendenhorst? Ergibt das Sinn? All das sind Fragen, die geklärt wer den müssen.
Es liegt viel vor uns. Welche Energien wollen wir auf welche Weise nutzen – Windenergie und Photovoltaik? Welche Energien können wir hier in Sendenhorst nutzen – Geothermie? Wie kann eine Wasserstoffinfrastruktur in Sendenhorst aussehen? Als Freie Demokratische Partei Sendenhorst/Albersloh werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, dass unsere Stadt ihren Beitrag zur Klimawende leistet und die Bürgerinnen und Bürger nicht außen vor lässt.